Ziel des Memory Cubes ist es, die Verbindung zwischen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen durch tägliche Stimulation zu stärken. Jede Seite des Würfels ist mit einer Audiospur verknüpft. Durch Drehung des Würfels wird diese automatisch angespielt. Die Bilder an den Seiten sowie die Audiospuren lassen sich schnell und einfach austauschen.
Angehörige können nun in den Würfel eine liebevolle Botschaft einsprechen und mit einem entsprechenden Bild verbinden. Dreht die Person mit Demenz den Würfel, kann durch die visuelle und akustische Stimulation eine Erinnerung hervorgerufen werden. Des weiteren könnte der Memory Cube Lieblingsstücke abspielen, ganze Geschichten erzählen oder in einem früher Stadium der Demenz als Erinnerungshilfe für tägliche Aufgaben dienen.
To-Do Cube
Music Cube
Story Cube
Bei dem Design wurde viel Wert auf eine einfaches Bediensungskonzept sowohl für den Endnutzer als auch unterstützende Betreuer gelegt. Tonaufnahmen können über ein integriertes Mirkofon direkt aufgenommen oder über eine Micro SD-Karte eingespielt werden. Eine Farbcodierung erleichtert die Zuordnung der Audiospuren zu den Würfelseiten. Ist der Würfel erst einmal eingeschaltet, muss dieser zum Abspielen der Audiodateien lediglich gedreht werden. Zusätzlich zur Tonwiedergabe leuchtet die oberste Würfelseite auf und der Würfel vibriert leicht. So erhält der Nutzer zusätzlich ein visuelles und haptisches Feedback.
Das Projekt entstand an der Hochschule Düsseldorf im Rahmen der Lehrveranstaltung „Advanced User Interfaces“ in Kooperation mit dem Austinum Memorial Zentrum. Die Aufgabenstellung war, ein Produkt zu schaffen, dass Menschen mit Demenz den Alltag erleichtert. Unterstützt wurde der User Centered Design Prozess durch fachliches Feedback von Experten aus dem Augustinum Zentrum. Konzipiert und realisiert wurde der Memory Cube schließlich als Prototyp von fünf Studenten aus dem Masterstudiengang Medieninformatik durch 3D-Druck.
Projektteam: 5 Studenten
Eigener Anteil: Konzept, Design, 3D Druck